Der Renegade Hufschuh

Ein tolles Ding!

Nachdem Antonio und ich ein paar Jahre mit den Gloves von Easyboot unterwegs waren, gingen diese immer öfter fliegen. Obwohl sie bei der Anprobe perfekt zu passen schienen (Schale mit V Form bleibt ohne Gamasche im Trab und in engen Wendungen am Pferd), gingen sie im schnellen Galopp und meistens nachdem sie nass geworden waren immer öfter fliegen. So beschloss ich mich nach alternativen umzuschauen, die etwas verlässlicher bei uns blieben. Ziemlich schnell kam mir der Renegade in den Sinn. Da dieser Schuh aber leider zu den teuersten gehört und ich nicht wusste ob er wirklich das halten konnte was er versprach beschloss ich erstmal ein gebrauchtes Paar zu nehmen. Andreas Baumhöfer, der mir damals schon den Glove verkauft hatte, kommt leider von zu weit her, so dass wir per Mail Kontakt die Größe der Schuhe ermittelten und er mir 2 verschiedene Größen zuschickte zum anprobieren. Das komplizierte einstellen des Stahlseiles machte mich zunächst stutzig, winzig kleine Schräubchen die nicht verloren gehen dürfen, aber wenn er einmal eingestellt ist geht das an und ausziehen ganz schnell und einfach. Und schließlich muss man den Schuh nur einmal richtig einstellen! Renegade Größe 1 für die Vorderhufe schienen unsere zu sein! Nach einer Woche testen in allen Geländen und Gangarten war ich ziemlich überzeugt und kaufte mein erstes Paar Renegades in schwarz, obwohl die Schuhe gebraucht waren und schon eine deutliche Zehenrichtung aufwiesen. Für hinten nutzte ich weiter meine alten Gloves, sollten sie fliegen gehen war es nicht schlimm drum und hinten brauchten wir eh nicht so dringend Schuhe.
Heute, nach einem Jahr intensivster Nutzung in allen Gangarten, Berg auf, Berg ab, durch Matsch und Flüsse, bei bis zu 5h Ausritten habe ich noch keinen einzigen Renegade verloren und die Sohle macht auch noch einiges mit.

Für hinten habe ich mir mittlerweile auch ein neues Paar in orange gekauft. Unter die alten Gloves werde ich mir Stollen für den verschneiten Winter machen. Anfangs hatte ich Angst, dass Antonio mit den Renegades, die innen ja doch recht stark auftragen, die Hinterhand streift und hängen bleibt oder ähnliches, aber er läuft problemlos und freudig vorwärts. Nach dem Ausritt werden die Schuhe ganz einfach mit dem Wasserschlauch abgespritzt und zum trocknen aufgehängt. Mittlerweile hängen noch zwei weitere Paare bei uns am Stall, so langsam scheint sich der Hufschuh an sich einen Weg in die Reitställe zu bahnen. Ich für meinen Teil unterstütze das wo es nur geht!

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